Zu Silvester mal vegane "Foie gras"? "Geschmack ist da, Textur nicht"

Sie sieht genauso aus wie die klassische Gänsestopfleber. Aber das in einem Pariser Feinkostgeschäft angebotene Produkt ist in Wirklichkeit eine "falsche" Foie Gras" - also eine pflanzliche Gänsestopfleber.

In diesem Pariser Geschäft, das auf vegane Produkte spezialisiert ist, sind nicht alle Kostenden von der planzlichen Alternative überzeugt.

Eine ältere Frau grübelte nach dem Kauen: "Die Textur ist da, die Farbe auch, aber der Geschmack ist es nicht."

Ein Kunde sagte: "Ich bin nicht besonders begeistert von dem, was ich gerade probiert habe, es ist nicht richtig gut, aber auch nicht schlecht

Ein Produkt, das geschmacklich noch weit von der fleischlichen Gänsestopfleber entfernt ist, aber seinen Weg in die Regale von Supermärkten findet. Ob mit Trüffel, klassisch oder mit Cashewnüssen, es ist für jeden etwas dabei.

Das Angebot wird breiter

Astrid Castaignon ist Leiterin des Einkaufs bei der Marktkette Naturalia: "Wir haben 2017 mit nur einer Referenz begonnen, pflanzliche Alternativen zu Stopfleber anzubieten, und heute, im Jahr 2022, haben wir acht Varianten."

Auch anspruchsvollste Gourmets und Chefköche machen mit. Wie ein veganer Chefkoch in Paris, Fabien Borgel vom Restaurant "42 degrés": "Die Leute wollen kein Fleisch mehr essen und noch weniger Gänseleber, weil man sie zwangsernährt, also haben wir dieses Rezept ausprobiert. Der Geschmack ist nicht genau derselbe, aber die Gewürze sind da. Das hat etwas Schönes."

Eine Möglichkeit, Überzeugungen und Genuss mit etwas anderem Anspruch zu vereinbaren.