Überraschende Enthüllung zu Neymar

Die Ablösesummen in den internationalen Top-Ligen sind in den letzten Jahren weiterhin in die Höhe geschossen, trotzdem ist Neymars Transfer 222 Millionen Euro Ablöse aus dem Sommer 2017 weiterhin Rekord.

Die hochgesteckten Ziele konnte Paris St. Germain mit der Verpflichtung des filigranen Brasilianers jedoch nie erfüllen - wohl auch, weil der aus Barcelona gekommene Flügelstürmer immer wieder verletzt ausfiel.

Wie die französische Sport-Zeitung L‘Équipe nun berichtet, habe sich das bereits beim Medizincheck angedeutet, den er im Zuge seines Wechsels zu PSG absolvierte. Damals sei beim Flügelstürmer eine ernsthafte Fußverletzung diagnostiziert worden, die jedoch kaschiert wurde.

PSG-Bosse lehnten eine Operation ab

Die Ärzte sollen demnach eine Stressfraktur des fünften Mittelfußknochens entdeckt und sogar eine sofortige Operation empfohlen haben. Bei den PSG-Bossen soll das jedoch nicht gut angekommen sein. Die Verantwortlichen sollen eine Operation ausgeschlossen haben.

Dem Bericht zufolge wollte man von Seiten der Klub-Führung nicht den Eindruck erwecken, eine Rekord-Ablöse für einen Spieler bezahlt zu haben, der direkt mehrere Monate wegen einer Verletzung fehlen würde.

Es kam, wie es kommen musste

Stattdessen habe man gehofft, dass sich die diagnostizierte Schwachstelle in Neymars Mittelfußknochen nicht weiter verschlimmern würde. Ein paar Monate ging der Plan auf, doch es kam, wie es kommen musste. Im Februar 2018 zog sich der damals 26-Jährige einen Mittelfußbruch im lädierten Fuß zu, wegen des er die restliche Saison verpasste.

So verpasste er unter anderem das Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Real Madrid, in dem seine Mannschaft schließlich ausschied. Es sollte jedoch nicht der einzige Mittelfußbruch an genau jener Stelle bleiben, die im Vorfeld von den Ärzten offenbar bereits erkannt wurde.

Verletzung brach wieder auf: Der Anfang vom Ende der Neymar-Ära in Paris

In der folgenden Saison wurde Neymar zwar immer wieder geschont, im Januar 2019 ereilte ihn dann jedoch wieder dasselbe Schicksal: Der Knochen brach schon wieder an der gleichen Stelle. Knapp drei Monate fiel Neymar aus, bevor er kurz vor Saisonende wieder sein Comeback feierte.

Wieder schied PSG im Achtelfinale der Königsklasse aus, wieder ohne Neymar. An seiner Stelle spielte stattdessen Julian Draxler neben Kylian Mbappé und Ángel di María gegen Manchester United. Seinen ersten Sieg in einem K.o.-Spiel der Champions-League sollte der Brasilianer erst im März 2020 gegen den BVB feiern, fast drei Jahre nach seiner Ankunft in Paris.

Weitere Mittelfußbrüche blieben ihm seitdem erspart, die Verletzungsmisere hielt jedoch an. Immer wieder fiel der Brasilianer aus, zumeist aufgrund von Knöchelverletzungen oder Adduktorenbeschwerden.

Seine anfänglichen Mittelfußbrüche werden in Paris deswegen als eine Art Vorbote gesehen, der bereits den Anfang vom Ende der Neymar-Ära in Paris andeutete.

Aktuell fehlt Neymar seinem Klub Al-Hilal wegen seiner bis dato wohl schwersten Verletzung. Im WM-Quali-Spiel gegen Uruguay hat sich der Brasilianer im Oktober einen Kreuzbandriss zugezogen.