Schweiz nimmt nächsten Olympia-Anlauf

Schweiz nimmt nächsten Olympia-Anlauf
Schweiz nimmt nächsten Olympia-Anlauf

Nach Frankreich und Schweden hat auch die Schweiz die letzten Hürden auf dem Weg zu einer Bewerbung um Olympische Winterspiele aus dem Weg geräumt. Am Freitag stimmte das Sportparlament, das oberste Gremium des NOK, einstimmig für die Kandidatur für das Großevent auf Schnee und Eis. Frankreich und Schweden sind die Konkurrenten für 2030, Salt Lake City gilt als klarer Favorit für 2034.

Das IOC hatte die Vergabe der Winterspiele 2030 von 2023 auf das kommende Jahr verschoben und dies mit den Herausforderungen an den Ausrichter durch den Klimawandel begründet. Die Auflagen 2030 und 2034 sollen nun im Doppelpack vergeben werden, um "Zeit zu gewinnen, um die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

Auf der Sitzung von Bachs Exekutive vom 28. November bis 1. Dezember in Paris wird die zuständige Future Host Commission ihre Ergebnisse präsentieren, danach beginnt die Dialogphase mit den Kandidaten. Frankreich geht mit den Wintersportgebieten in den Alpen und der Stadt Nizza an der Cote d'Azur ins Rennen. Schweden setzt auf eine Bewerbung mit Stockholm, Falun, Are und Östersund.

Die Schweiz war 1928 und 1948 jeweils in St. Moritz Ausrichter der Winterspiele. Zuletzt scheiterte eine Bewerbung des Kantons Graubünden für 2026 bei einer Volksabstimmung. Diesmal will die Schweiz mit einer dezentralen und nachhaltigen Bewerbung in 13 Standorten sowie niedrigen Kosten punkten. Laut Swiss Olympics befürworten zwei Drittel der Schweizer die Pläne.