Tourismus in Mexiko: Auf der Suche nach der Spiritualität

Tourismus in Mexiko: Auf der Suche nach der Spiritualität

Mexiko zieht Menschen an, die zu sich selbst finden wollen. Der spirituelle Tourismus hat sich in dem Land bereits seit den 1970er Jahren etabliert, die Nachfrage nach esoterischen Reisen ist seit der Pandemie allerdings deutlich gestiegen.

Eines der beliebtesten Ziele der Sinnsucher:innen ist die Stadt Tepoztlán, etwa 70 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt. "Ich liebe die Atmosphäre hier", erklärt Ania Bitiuskaia begeistert. "Die Menschen sind entspannter, sind spiritueller. Und sie machen sich nicht so viele Gedanken über die Welt um sie herum. Sie leben und feiern das Heute."

Es geht um Karma, Chakra und Reinigungsrituale mit Dampfbad. Ein Programm, das immer mehr Leute anzusprechen scheint. Das beobachtet auch Yoga- und Medititationslehrerin Alizabeth Camacho: "Seit der Pandemie sind viele Menschen nach Tepoztlán gekommen: Leute aus dem Ausland, Leute die aus der Stadt weggegangen sind, die gemerkt haben, dass in den Städten die Energie ein bisschen blockiert wird, dass hier Luft, Wasser, Wind, Berge und Vögel sind, dass es Zeit ist, zur Natur zurückzukehren, sich um die Natur zu kümmern."

AFP
Entspannung mit Klangschale - AFP

Ob aber alle, die hier nach Tepoztlán kommen den Zen-Zustand erreichen - also die Erleuchtung, das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks - ist schwer zu sagen. Sicherlich habe sie aber ein bisschen mehr Entspannung und Ruhe gefunden.