USA plant wohl der Ukraine Patriot-Flugabwehr zu liefern

Nach der gerade zugesagten Milliarden-Winterhilfe könnte die Ukraine wohl auch schon bald die lange erhoffte bessere Flugabwehr bekommen. Die US-Regierung plant wohl die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen an Kiew, so ein CNN-Bericht.

Genehmigung von US-Verteidigungsminister noch diese Woche?

Das Vorhaben müsse aber noch von Verteidigungsminister Lloyd Austin genehmigt werden, berichtete der Sender CNN am Dienstag unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsquellen. Die Pläne könnten noch diese Woche offiziell gemacht werden.

"Wir werden uns das gesamte Spektrum der Sicherheitsunterstützung und der Verteidigungsfähigkeiten in unseren Beständen ansehen, wenn wir den Bedarf der Ukraine prüfen", so General Pat Ryder, Pressesprecher des Pentagon.

Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, taktischen ballistischen Raketen und Marschflugkörpern. Die USA liefern bereits Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und das Flugabwehrsystem Nasams in die Ukraine.

"Die Ukraine braucht immer noch mehr Waffen und Munition"

Die Ukraine fordert immer wieder mehr militärische Unterstützung für den Kampf gegen Russland, so auch gerade wieder Dmitro Kuleba, der Außenminister der Ukraine, während einer Online-Pressekonferenz aus einem Luftschutzbunker:

"Die Ukraine braucht immer noch mehr Waffen und Munition, denn der beste Weg, unsere Zivilisten vor dem russischen Terror zu schützen, ist es, Russland zu besiegen. Konkret brauchen wir mehr Luft- und Raketenabwehrsysteme, Munition und gepanzerte Fahrzeuge."

Explosionen in Kiew - Berichte über russische Drohnenangriffe

In Kiew wären die Patriot-Luftabwehrsystem sehr willkommen. Am Mittwochmorgen soll es hier mehrere Explosionen gegeben haben. Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte dies im Nachrichtendienst Telegram, ohne Details zu nennen.

Ukrainischen Medienberichten zufolge flogen Russlands Streitkräfte Drohnenangriffe auf die Drei-Millionen-Metropole und deren Umgebung. Die Luftabwehr sei im Einsatz, teilten die Behörden mit. Luftalarm gab es in der Hauptstadt, dem umgebenden Gebiet und in Schytomyr und Winnyzja. Über mögliche Schäden und Opfer wurde zunächst nichts bekannt.