"Würde alles nur niedermachen": Peter Urban kritisiert Jan Böhmermanns ESC-Pläne

Für seine diesjährige Kommentatoren-Konkurrenz beim Eurovision Song Contest hat Peter Urban wenig übrig. (Bild: NDR / Christian Spielmann)
Für seine diesjährige Kommentatoren-Konkurrenz beim Eurovision Song Contest hat Peter Urban wenig übrig. (Bild: NDR / Christian Spielmann)

Peter Urbans Begeisterung dafür, dass Jan Böhmermann gemeinsam mit Olli Schulz den diesjährigen Eurovision Song Contest für den Österreichischen Rundfunk kommentiert, scheint sich in Grenzen zu halten. In einem Interview teilte das ESC-Urgestein vor allem gegen den ZDF-Moderator aus.

Seit 1997 kommentiert Peter Urban den "Eurovision Song Contest" im deutschen Fernsehen. Am 13. Mai wird er dieser Aufgabe nach 25 Jahren zum letzten Mal nachgehen. Wie der 75-Jährige in einem Interview mit dem "Stern" erklärte, ist es ihm zwar egal, wer sein Nachfolger werde. Von Jan Böhmermann als potenziellem Kandidaten ist Urban allerdings nicht angetan.

"Olli Schulz ist ja wenigstens noch lustig. Jan Böhmermann finde ich zu verkniffen", so der langjährige ESC-Kommentator über die "Fest und Flauschig"-Podcaster, die den Musikwettbewerb in diesem Jahr erstmalig für den österreichischen Radiosender FM4 sowie die ORF-Mediathek kommentieren. Vor allem Böhmermann hält Urban nicht für einen geeigneten Kommentator: "Ich glaube, er hätte keinen Spaß an der Sache. Er würde alles nur niedermachen. Den ESC muss jemand kommentieren, der das Ganze mit dem nötigen Humor sieht, aber es dennoch mag."

Der ZDF-Satiriker Jan Böhmermann (Bild) sei "zu verkniffen", um den ESC zu kommentieren, behauptete Peter Urban. (Bild: 2021 Getty Images/Joshua Sammer)
Der ZDF-Satiriker Jan Böhmermann (Bild) sei "zu verkniffen", um den ESC zu kommentieren, behauptete Peter Urban. (Bild: 2021 Getty Images/Joshua Sammer)

"Albern und dämlich"

Dass Schulz und Böhmermann das ESC-Finale live aus Liverpool moderieren werden, hält Urban für einen "reinen PR-Gag der beiden und des Radiosenders, der nicht sonderlich beliebt ist und etwas Aufmerksamkeit gut gebrauchen kann". Zudem sehe er "Böhmermann und Schulz überhaupt nicht als Konkurrenz" und nehme sie auch nicht ernst.

"Wenn ich schon deren Ankündigung höre, wird mir schlecht", ätzet das ESC-Urgestein. So sei es "albern und dämlich", dass Böhmermann in einem Interview mit dem Radiosender FM4 gewohnt satirisch kundgetan hatte, Österreich fördern und vor allem Deutschland "standesgemäß demütigen" zu wollen.