Würzburg verbietet deutschen Nummer-eins-Hit "Layla" auf Volksfest

Auf einem bayerischen Volksfest (Symbolbild) wird der aktuelle deutsche Nummer-eins-Hit "Layla" nicht zu hören sein. (Bild: heckepics/iStock)
Auf einem bayerischen Volksfest (Symbolbild) wird der aktuelle deutsche Nummer-eins-Hit "Layla" nicht zu hören sein. (Bild: heckepics/iStock)

Um den Ballermann-Hit "Layla" von DJ Robin & Schürze ist eine Sexismusdebatte entbrannt. Nun kündigte die Stadt Würzburg an, dass der Stimmungsschlager, der seit drei Wochen auf Platz eins der Charts steht, nicht bei einem Volksfest gespielt werden darf.

Es ist der Ballermann-Hit der Saison. Seit drei Wochen steht der Partyschlager "Layla" auf Platz eins der deutschen Single-Charts. Doch auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg wird der Mitgröl-Refrain nicht zu hören sein. Der Grund: Die besungene "Layla" ist eine Prostituierte. An dem Text des Chartstürmers von DJ Robin & Schürze hatte sich zuletzt Sexismuskritik entzündet.

Die "Mainpost" zitierte einen Sprecher der Stadt Würzburg mit den Worten: "Es wird sichergestellt, dass das Lied künftig nicht mehr gespielt wird." Bereits zuvor hatte die Stadt Würzburg mit den Volksfest-Betreibern eine ähnliche Vereinbarung mit Blick auf ein weiteres umstrittenes Lied getroffen. Auch das "Donaulied", das von einer Vergewaltigung handelt, wird beim Kiliani-Volksfest nicht gespielt. Grundsätzlich sind von dem Verbot laut "Mainpost" alle Liedtexte betroffen, die rassistische oder sexistische Inhalte haben.

Die Urheber des Ballermann-Hits "Layla" können derweil die Aufregung um ihren Überraschungserfolg nicht nachvollziehen. In einem RTL-Beitrag sagte Sänger Schürze vor wenigen Tagen: "In unserem offiziellen Musikvideo spielt ein Mann die Layla, weil wir gar nicht darauf aus sind, da irgendwie Sexismus reinzubringen."

DJ Robin & Schürze landeten mit "Layla" einen Überraschungshit. Die Sexismusdebatte darum können sie nicht nachvollziehen. (Bild: RTL)
DJ Robin & Schürze landeten mit "Layla" einen Überraschungshit. Die Sexismusdebatte darum können sie nicht nachvollziehen. (Bild: RTL)