"ZDF-Morgenmagazin" vom Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage: Moderator fliegt im Kampfjet mit

Für das "ZDF-Morgenmagazin" begab sich Andreas Wunn zum Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage. Dort flog er in einem Kampfjet mit und sprach mit Oberstleutnant "Stephan M." über die täglichen Trainingseinheiten. (Bild: ZDF)
Für das "ZDF-Morgenmagazin" begab sich Andreas Wunn zum Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage. Dort flog er in einem Kampfjet mit und sprach mit Oberstleutnant "Stephan M." über die täglichen Trainingseinheiten. (Bild: ZDF)

Das "ZDF-Morgenmagazin" sendete am Dienstag live vom Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage. Dort werden die Piloten für den Ernstfall geschult. Um herauszufinden, was das bedeutet, flog Moderator Andreas Wunn selbst im Kampfjet mit.

"Es ist ein Job an den Grenzen der körperlichen und psychischen Belastung. Ich erlebe, was es bedeutet im Kampfjet zu fliegen." - Mit diesen Worten sprach Andreas Wunn, Moderator und Leiter des "ZDF-Morgenmagazins", über seine ganz persönlichen Grenzerfahrungen am Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage, von wo das "Moma" am Dienstag live sendete. In Laage befindet sich "das einzige Ausbildungsgeschwader der deutschen Luftwaffe für den Eurofighter". Täglich übt die Alarmrotte für den Ernstfall,

Für das "ZDF-Morgenmagazin" nahm Wunn an einem Flug mit einem Kampfjet teil. Gemeinsam mit Pilot und Oberstleutnant "Stephan M." bereitete er sich ordnungsgemäß auf den Flug vor. "Ich habe keine Angst, bin aber angespannt", gestand Andreas Wunn, als der Kampfjet startete. Schon bei den ersten Metern in der Luft merke er die körperliche Anspannung, "es wirken gewaltige Kräfte aufs Cockpit und auf den Körper", erklärte er zu den durchaus spektakulären Reportage-Bildern.

Der mitfliegende "Moma"-Journalisten staunte nach eigener Aussage vor allem über die Ruhe, mit der die Piloten die Routine-Übung angehen. "Ein wenig schwummrig ist mir schon", räumte Wunn nach dem einstündigen Flug ein. "Nur ein kleiner Einblick, aber er hilft zu verstehen, was die Menschen bewegt, die in diesen Zeiten Uniform tragen."

Spektakuläre Bilder im "Moma": Jeden Tag werden am Stützpunkt Rostock-Laage Piloten und Techniker geschult und darauf vorbereitet, den Luftraum über Norddeutschland zu schützen. (Bild: ZDF)
Spektakuläre Bilder im "Moma": Jeden Tag werden am Stützpunkt Rostock-Laage Piloten und Techniker geschult und darauf vorbereitet, den Luftraum über Norddeutschland zu schützen. (Bild: ZDF)

Kleiner Einblick, große Wirkung

"Mein Beruf hat einen ernsten Hintergrund. Es hat sehr selten was mit Spaß zu tun", erklärte der Pilot. Aktuell starten in Laage 38 Eurofighter, die den Luftraum über Norddeutschland schützen sollen. Laut Stephan M. sei es seit Ausbruch des Russland-Ukraine-Kriegs öfters der Fall, "dass sich russische Luftfahrzeuge dem internationalen Luftraum über die Ostsee annähern".

"Moma vor Ort" sendete am Dienstag drei Stunden lang vom Stützpunkt der Bundeswehr in Rostock-Laage, dem Sitz des Luftwaffengeschwaders 73 "Steinhoff", einem der vier Eurofighter-Standorte der Luftwaffe. Gedreht wurde dabei im kurzerhand zum Studio umfunktionierten Hangar. Andreas Wunn sprach dort unter anderem mit Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, mit Ingo Gerhartz, Generalleutnant und Inspekteur der Luftwaffe, sowie mit Oberst Joachim Kaschke, Chef des Luftwaffengeschwaders in Rostock-Laage, über die Folgen, die der russische Angriffskrieg in der Ukraine auch für die Bundeswehr mit sich bringt. Zu Wort kamen in dieser Sendung zudem eine Eurofighter-Pilotin, ein junger Obergefreiter sowie Cornelia Mannewitz vom Rostocker Friedensbündnis und der IG-Metall-Gewerkschafter Daniel Friedrich, der sich für den Erhalt der Arbeitsplätze in den Werften Mecklenburg-Vorpommerns einsetzt.

Der Journalist und Fernsehmoderator Andreas Wunn (47) ist Leiter des "ZDF-Morgenmagazins". (Bild: ZDF/Benno Kraehahn/Marcus Höhn/RETOUCHING DE LUXE)
Der Journalist und Fernsehmoderator Andreas Wunn (47) ist Leiter des "ZDF-Morgenmagazins". (Bild: ZDF/Benno Kraehahn/Marcus Höhn/RETOUCHING DE LUXE)