Mit 28! Biathletin zieht Schlussstrich

Mit 28! Biathletin zieht Schlussstrich
Mit 28! Biathletin zieht Schlussstrich

Die nächste Biathletin stellt ihr Gewehr für immer in den Schrank.

„Es ist nicht leicht, eine Entscheidung über das Ende einer Biathlon-Karriere zu treffen, deshalb schreibe ich diesen Beitrag erst jetzt im Sommer“, begann Ivona Fialkova ihren Post bei Instagram, ehe sie die entscheidenden Worte folgen ließ: „Meine Reise als Profisportlerin geht zu Ende.“

Diese Entscheidung habe die 28-Jährige sowohl aus persönlichen als auch aus gesundheitlichen Gründen getroffen. Auch kritische Worte sind zu lesen. „Ich gebe zu, dass ich oft das Gefühl hatte, dass ich ihm (dem Sport, Anm. d. Red.) mehr gegeben habe, als ich in Form von Ergebnissen zurückbekommen habe.“

Dennoch sei sie stolz auf ihre Erfolge. Rang fünf bei den Olympischen Spielen 2018 mit der Staffel sowie den sechsten Platz bei der Weltmeisterschaft 2020 in der Verfolgung hob sie besonders hervor.

Ihre Schwester Paulina Fialkova, ebenfalls Biathletin, reagierte mit einem emotionalen Post auf die Rücktrittsankündigung. „Danke für alles, was wir gemeinsam im Sport erlebt haben, was wir überwunden haben“, schrieb die 30-Jährige und fügte hinzu: „Es ist schwer, Worte zu finden, wenn eine Ära zu Ende geht. Aber eins ist dasselbe - #fialky für immer.“

Zukunft als Trainerin?

Auch Ivona Fialkova dankte ihrer Schwester in ihrem Post. Es sei nicht immer einfach gewesen, in der Slowakei Sport zu treiben, „aber es wurde immer alles von der Familie zusammengehalten“.

So ganz wird die 28-Jährige den Biathlon aber wohl nicht verlassen. Am Ende sprach sie noch von der anderen Seite. „Ich frage mich, wie es dort sein wird.“ Eine Anspielung auf eine Zukunft als Trainerin? Zumindest versprach sie ihren Fans: „Wir sehen uns!“

Ihr Debüt im Weltcup gab die junge Frau aus Brezno im Jahr 2013. Ein Podestplatz blieb ihr in ihrer Karriere verwehrt, aber sie lief je zweimal im Sprint und in der Verfolgung zu einer Top-Ten-Platzierung. Mit der Staffel landete sie neunmal unter den besten Zehn.

Rücktrittswelle im Biathlon

Nach der vergangenen Weltcup-Saison haben sich bereits die Norwegerinnen Marte Olsbu Röiseland, Tiril Eckhoff, Erlend Bjöntegaard sowie Sindre Pettersen verabschiedet. Das deutsche Team verlor mit Denise Herrmann-Wick ihre beste Läuferin der vergangenen Jahre.

Auch Anais Chevalier-Bouchet hatte ihr Karriereende bereits verkündet. Zumindest dürfen sich die Fans im kommenden Winter auch wieder auf Dorothea Wierer freuen. Die Italienerin hat bereits angekündigt, im kommenden Winter wieder in die Loipe zu gehen.