Vor 3 Jahren: US-Drohne tötet iranischen General Soleimani

Am Todestag von General Ghassem Soleimani finden überall im Iran Trauerveranstaltungen statt.

Drei Jahre sind verstrichen, seitdem der Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden bei einem US-Drohnenangriff am 3. Januar in Bagdad im Nachbarland Irak getötet wurde.

Auch am Flughafen in Bagdad wird er als Märtyrer gefeiert. Die Überreste des Autos, in dem Soleimani und sein Stellvertreter unterwegs waren, sind auch aufgestellt.

Moayad al-Saadi, Sprecher, al-Hasch-al-Schaabi: "Unsere Botschaft ist klar: Wir wenden uns gegen die, die die Souveränität des Iraks bedrohen, und wir sagen deutlich, die Herangehensweise der USA, das ist der Terror."

Als Leiter der im Ausland aktiven Al-Kuds-Brigaden war Soleimani umstritten. Im Iran war er ein Held. Westliche Regierungen sahen in ihm einen Terroristen.

Während Soleimani bei landesweiten Trauermärschen weiter als «Meister des Widerstands» verehrt wird, zeigen Systemgegner mit Protestaktionen auch ihre Ablehnung der Revolutionsgarden. Plakate und Porträtbilder des Generals mit dem weißen Haar und Bart begleiten den Todestag, doch einige Banner wurden in den vergangenen Wochen immer wieder angezündet oder mit roter Farbe überschüttet. Die Botschaft der Demonstranten: "An Euren Händen klebt Blut."