Baerbock verteidigt Drohnen auf Moskau: "Ukraine hat das Recht sich zu verteidigen"
Bei der Pressekonferenz nach dem Treffen mit ihrem Amtskollegen aus Estland Margus Tsahkna hat die deutsche Außenministerin den nun seit fast anderthalb Jahren andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine erneut scharf kritisiert.
Drohnen-Angriffe als Verteidigung
Auf die Frage nach den jüngsten Drohnen-Angriffen auf Moskau und der Gefahr einer weiteren Eskalation sagte Baerbock, Russland greife die Ukraine permanent an und die Ukraine habe "ein verbrieftes Recht in der UN-Charta sein Land und seine Menschen zu verteidigen."
Baerbock erklärte weiter: "Russland verletzt das Recht der UN-Charta, Russland bombardiert zivile Ziele in der Ukraine, Getreide-Silos, Krankenhäuser. Und die Ukraine verteidigt sich im Rahmen des internationalen Rechts."
Der Außenminister von Estland unterstrich die vollständige Unterstützung der Ukraine: "Russland habe einen Genozid begonnen und müsse in seine Grenzen zurückschoben werden."
Ukraine-Krieg ist "kein Kinofilm"
Estlands Außenminister Margus Tsahkna erklärte in Berlin, der Krieg in der Ukraine sei kein Kinofilm und keine Netflix-Serie. Es gelte, die Ukraine langfristig zu unterstützen.
Die gesamte Pressekonferenz können Sie oben im Video eingebettet anschauen.
Annalena Baerbock betonte, dass in Deutschland die Warnungen Estlands vor Russland und Wladimir Putin zu lange überhört habe. Aber das sei jetzt nicht mehr der Fall.
Im Kampf gegen russische Falschinformationen könnten Deutschland und Estland voneinander lernen. Estland sei in diesem Gebiet Vorreiter. Man habe vereinbart, sich dazu noch enger abzustimmen und die jeweilige Expertise auszutauschen.