Biathlon: Velepec will Risikoschießen

Biathlon: Velepec will Risikoschießen
Biathlon: Velepec will Risikoschießen

Trainer Uros Velepec sieht den Schlüssel zu mehr deutschen Erfolgen im Biathlon in der Steigerung des Schießtempos und prangert dabei Versäumnisse in der früheren Ausbildung an.

„Wir haben nicht die jüngste Mannschaft. Wenn du 10, 15 Jahre Biathlet bist und in den typisch deutschen Skischulen das Präzisionsschießen gelernt hast, ist das nicht einfach“, sagte der für das Männer-Team hauptverantwortliche Slowene am Mittwoch in einer Medienrunde: „Aber das ist nicht der moderne Biathlon.“

So könne man nur herangehen, "wenn du mit dem 10. oder 15. Platz zufrieden bist. Das ist zwar ein super Resultat bei der Konkurrenz. Aber wenn du aufs Podium willst, musst du schneller schießen und riskieren", so Velepec, der bereits in der Vorsaison als Co-Trainer von Mark Kirchner fungiert hatte. Er versuche die Muster seiner Athleten nach und nach zu brechen.

"Im ersten Jahr haben wir viel probiert, es war nicht immer gut", erzählte der 56-Jährige: "Seit Mai haben wir es weiter trainiert. Es ist schon besser, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Bis zu den Olympischen Spielen muss das passen." Aus seiner Sicht fahre ein Athlet im modernen Biathlon "immer besser mit schnellem Schießen, vollem Risiko und voller Attacke".