"Blackfacing": Darum bereut Anke Engelke ihre Ricky-Parodie

Bei ihrer Ricky-Parodie aus den 90-ern habe es sich um "Blackfacing" gehandelt, weiß Anke Engelke heute. (Bild: 2023 Getty Images/Gerald Matzka)
Bei ihrer Ricky-Parodie aus den 90-ern habe es sich um "Blackfacing" gehandelt, weiß Anke Engelke heute. (Bild: 2023 Getty Images/Gerald Matzka)

In den 1990er-Jahren parodierte Komikerin Anke Engelke in der "Wochenshow" Sängerin Ricarda Wältken. Heute - so verriet Engelke - würde sie solche Parodien nicht mehr machen.

In der SAT.1-Sketchsendung "Die Wochenshow" schlüpfte Anke Engelke in den 90er-Jahren in verschiedene Rollen - unter anderem parodierte sie Ricarda Wältken, ein Mitglied der ehemaligen Girlgroup Tic Tac Toe. Nun verriet die Komikerin, weshalb sie die Figur heute so nicht mehr spielen würde.

Um möglichst viel Ähnlichkeit zu Sängerin Ricky herzustellen, wurde Engelkes Gesicht damals dunkel geschminkt und ihre Nase breiter gemacht. Zudem trug sie eine Afro-Perücke. "Das war definitiv Blackfacing, und das geht nicht", erklärte die 57-Jährige nun in einem "Stern"-Doppelinterview mit Riccardo Simonetti. "Einige Parodien dieser Art würde ich so heute nicht mehr machen. Da müssen wir gar nicht diskutieren. Damit muss ich leben."

Zuspruch von Riccardo Simonetti

Im Gespräch erinnerte sie sich an ein Aufeinandertreffen mit der Sängerin zurück: "Als Ricarda Wältken, die ich da persiflierte, auf mich zukam und sagte, dass sie das so nicht in Ordnung findet, war für mich klar, dass ich damit aufhöre."

Zuspruch für diese Entscheidung erhielt Engelke von Riccardo Simonetti, mit dem die Schauspielerin den Podcast "Free Hugs" moderiert. "Das ist der wichtige Unterschied: Ob man darauf beharrt oder es nachträglich einordnet und sich entschuldigt", unterstützte Simonetti seine Kollegin.