Darf erst gehen, wenn er bezahlt hat - Rentner erkrankt schwer in Türkeiurlaub – nun verlangt die Klinik 47.000 Euro

Rentner Malcolm und seine Familie<span class="copyright">gofundme</span>
Rentner Malcolm und seine Familiegofundme

Ein Rentner aus Großbritannien wird laut Aussagen seiner Familie in einem türkischen Krankenhaus regelrecht „gefangen“ gehalten. Es stehen noch Behandlungskosten von umgerechnet 47.000 Euro aus. Der 68-Jährige war ohne Auslandskrankenversicherung in den Urlaub gestartet.

Ein Rentner aus dem Vereinigten Königreich liegt schwer krank in einer türkischen Klinik. Seine Familie beschuldigt das Krankenhaus, ihn als „Geisel“ zu halten, bis die Behandlungskosten bezahlt seien.

Wie die „Daily Mail“ berichtet, bekam Malcolm S. (68) während seines Urlaubs in Icmeler eine Lungenentzündung und fiel ins Koma. Die behandelnde Klinik verlangt laut Bericht für die fast einmonatige Intensivbehandlung 41.000 Pfund (rund 47.000 Euro).

Rentner reiste unversichert ins Ausland

Der Rentner hatte vor seinem Urlaub keine Krankenversicherung abgeschlossen. Laut seiner Tochter Emma-Jane hatte er die Reise trotz einiger Vorerkrankungen angetreten. „Es ist einfach herzzerreißend, meinen Vater nun so hilflos im Krankenhaus liegen zu sehen“, sagte sie der „Daily Mail“.

Klinik in der Türkei behält Pass ein

Emma-Jane zufolge verlangt das Krankenhaus von der Familie die sofortige Zahlung von 20.000 Pfund, bevor es ihren Vater entlasse. Außerdem behalte das Krankenhaus den Pass des Rentners ein und weigere sich, ihn zurückzugeben, bis die Rechnung beglichen sei.

Vertreter des Krankenhauses sagten der „Daily Mail“, dass der Rentner bereits eine Rechnung von 41.000 Pfund angehäuft habe.

Familie bittet um Spenden für den Vater

Die Familie habe die britische Botschaft in der Türkei kontaktiert und den Rat erhalten, eine gofoundme-Seite einzurichten, um einen medizinischen Evakuierungsflug zu finanzieren. Emma-Jane und ihre ältere Schwester Kerry-Ann haben diese Spendenseite eingerichtet und hoffen, genug Geld für den Rückflug zu sammeln, der weitere 20.000 Pfund kosten könnte.