Extremwetter: Erdrutsch und eine Schlammlawine in Norditalien

In Norditalien haben ein Erdrutsch und eine Schlammlawine infolge schwerer Regenfälle große Schäden angerichtet. In der Gemeinde Bardonecchia westlich von Turin mussten rund 120 Menschen evakuiert werden. Zeitweise wurden fünf Personen vermisst, sie konnten von der Feuerwehr gefunden werden. Sechs Menschen wurden aus einem von Wasser und Schlamm überschwemmten Wohnmobil gerettet.

Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie gewaltige Schlammmassen durch die Straßen walzen und Fahrzeuge mitreißen.

Wegen des Regens und des Erdrutsches in der Gemeinde schwoll zudem ein Bach an, der über die Ufer trat. Die italienische Feuerwehr berichtete am Montagmorgen von schweren Schäden im Zentrum des Ortes unweit der Grenze zu Frankreich. Laut Alberto Cirio, der Präsident der Region Piemont, hat Italiens stellvertretender Ministerpräsident Antonio Tajani bereits Hilfe der Regierung in Aussicht gestellt.

Sintflutartigen Regenfällen und Hagel in Tschechien

In der Landesmitte und im Osten von Tschechien ist es zu schweren Unwettern mit sintflutartigen Regenfällen und Hagel gekommen. Die Region Hradec Králové wurde besonders hart getroffen.

Die Feuerwehr war hier im Dauereinsatz, um umgestüzte Bäume von Häusern und Straßen zu räumen und überflutete Keller auszupumpen.

In Nové Bydžov pumpten die Feuerwehrleute Wasser aus überfluteten Kellern und halfen, verstopfte Durchlässe zu reinigen. In Jaroměř drang das Wasser in die Umkleideräume des örtlichen Theaters ein.