Gesund bis ins hohe Alter - Das sind die besten Lebensmittel für ein langes Leben
Die Blue Zones: Das sind Regionen der Erde, in denen Menschen besonders lange gesund leben. Bestsellerautor Dan Buettner scheint dem Longevity-Geheimnis der Bewohner auf die Spur gekommen zu sein.
Bereits im Jahr 2005 erschien Dan Buettners Artikel „The Secrets of long life (Die Geheimnisse eines langen Lebens)“ im Magazin „National Geographic“. Die Grundlage für die Präsentation der Ergebnisse schuf Buettner mit seinem Team auf vielen Reisen in entlegene Regionen, in denen Menschen sich eines besonders langen und vor allem gesunden Lebens erfreuen.
In persönlichen Interviews und Befragungen versuchte Buettner unter anderem herauszufinden, was all diese Menschen gemeinsam haben, obwohl sie in völlig unterschiedlichen Teilen der Erde leben. Auffällig ist in diesem Zusammenhang das Klima in den Blue Zones – es ist tropisch oder subtropisch. Es könnte also ein Zusammenhang mit einer optimalen Vitamin-D-Versorgung bestehen.
Und hier wohnen die am gesündesten alternden Menschen der Welt:
Okinawa (Japan)
Sardinien (Italien)
Loma Linda (Kalifornien)
Ikaria (Griechenland)
Nicoya (Costa Rica)
Was hinter den Blue Zones steckt
Bei allen fünf blauen Zonen (der Name rührt im Übrigen von einem Diagramm her, das die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Rahmen ihrer Forschungen erstellten) handelt es sich um abgelegene Gebiete, in denen – gerade durch diese Isolation von der Außenwelt – alte Traditionen erhalten blieben und noch immer eine vergleichsweise einfache Lebensweise gepflegt wird.
Diese althergebrachte Lebensart verschafft den Bewohnern und Bewohnerinnen viel Bewegung an der frischen Luft, da sie von der Landwirtschaft, Viehzucht oder der Fischerei leben. Industriell verarbeitete Lebensmittel gibt es hier also kaum. Gegessen wird das, was in der Umgebung wächst oder gefangen wird.
Zudem hat die Familie in den Blue Zones einen hohen Stellenwert und alle Mitglieder bleiben bis ins hohe Alter stark in den Alltag eingebunden.
Im Oktober 2023 erschien Dan Buettners Buch über „Das Geheimnis der 100-jährigen“ erstmals in deutscher Übersetzung.
Speiseplan in den Blue Zones
Auch wenn es regionale Besonderheiten und Unterschiede in der Ernährung gibt, so haben die Bewohner der Blue Zones folgendes gemeinsam: Alkohol wird nur in Maßen konsumiert, geraucht wird kaum oder gar nicht. Die Ernährung setzt auf viel Gemüse, aber auch Fisch und Fleisch in Maßen (nicht zuletzt aufgrund der Verfügbarkeit) und eine einfache, aber schmackhafte Zubereitung. Besonders Hülsenfrüchte haben ihren festen Platz in den täglichen Mahlzeiten, bei denen auch die soziale Komponente nicht fehlen darf: Gegessen wird gemeinsam.
Wenn wir von der Blue-Zones-Diät sprechen, ist also damit nicht gemeint, dass wir fasten müssen. Vielmehr geht es um die Umstellung auf eine gemüsebasierte, ballaststoffreiche Ernährung, in der folgende Lebensmittel auf jeden Fall vorkommen sollten:
Hülsenfrüchte: Sie sind reich an Ballaststoffen, die der Körper so dringend für eine gute Verdauung und ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl braucht. Dabei ist es unerheblich, zu welchen Hülsenfrüchten sie greifen: weiße und grüne Bohnen, Soja-Bohnen, Kichererbsen, all das wird auch in den Blue-Zones regelmäßig verzehrt.
Olivenöl: Sie können es kalt verzehren oder zum Kochen verwenden. In jedem Fall ist Olivenöl ein wichtiger Lieferant für die wertvollen ungesättigten Fettsäuren. So kann der Cholesterinspiegel in Balance gehalten werden.
Nüsse und Saaten: Wer täglich eine kleine Portion Nüsse oder Saaten verzehrt, führt dem Körper neben wichtigen Nährstoffen, wie beispielsweise Magnesium, auch ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe zu.
Kaffee oder grüner Tee: Auch hier dürfen Sie beherzt zugreifen, denn sowohl Kaffee als auch grüner Tee wird in den Blue Zones gerne getrunken – natürlich in der zuckerfreien Variante. Um den Durst zu stillen, greifen Sie am besten ausschließlich zu Wasser.
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