Judo-Grand-Slam in Taschkent: Usbekistan holt am zweiten Tag Gold

Am zweiten Tag des Judo-Grand Slam in Tashkent ging es in der Yunusobod Sport Arena noch einmal hoch her. Zu Beginn bekamen die Zuschauer traditionelle usbekische Folklore geboten. Bevor die Wettkämpfe offiziell von IJF-Präsident Marius Vizer eröffnet wurde.

Nachdem sie bereits 2022 in Taschkent zur Weltmeisterin gekrönt wurde, zog die Japanerin Megumi Horikawa erneut souverän in das Finale bis 63 kg ein. Dort traf sie auf die Mexikanerin Prisca Awiti Alcaraz. Horikawa sicherte sich das Gold mit einem tollen Uchimata.

Sie sei sehr glücklich, dass sie hier wieder eine Medaille gewonnen habe, so Megumi. "Es war eine große Inspiration für mich."

Die Erwartungen waren groß, als Lokalmatador Murodjon Yuldoshev das Finale in der Klasse bis 73 kg erreichte. Ein gut getimter Konter sorgte für tosenden Applaus auf den Rängen.

"Es ist mein erstes Grand-Slam-Gold", erklärt der Usbeke. "Die einheimischen Fans waren hier, um uns anzufeuern, was mir geholfen hat, die Medaille zu gewinnen."

Im Finale in der Klasse bis 81 kg besiegte Attila Ungvari aus Ungarn den Olympia-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili und holte damit sein zweites Grand-Slam-Gold.

Im Finale bis 70 kg traf die amtierende Weltmeisterin Barbara Matic aus Kroatien auf Michaela Polleres – die Österreicherin holte sich schließlich mit einem Wazaari Gold.

In Taschkent stellten die Weltklasse-Judoka wieder einmal ihr Können unter Beweis. Dazu die grandiose Atmosphäre, die von den leidenschaftlich mitgehenden Zuschauern erzeugt wurde. Taschkent hat wieder einmal bewiesen, dass sich der Judo-Sport hier zuhause fühlen darf. Am Sonntag warten dann die Schwergewichte.