Polizeipräsidentin Slowik - „Zugespitzt formuliert: Gewalt in Berlin ist jung, männlich und nicht-deutsch“

Polizisten sind im Berliner Ortsteil Buckow im Bezirk Neukölln vor einer Villa aus dem Clan-Milieu im Einsatz (Symbolbild)<span class="copyright">Christoph Soeder/dpa</span>
Polizisten sind im Berliner Ortsteil Buckow im Bezirk Neukölln vor einer Villa aus dem Clan-Milieu im Einsatz (Symbolbild)Christoph Soeder/dpa

Berlin sieht sich mit einer steigenden Zahl von Messerattacken konfrontiert. Polizeipräsidentin Barbara Slowik spricht sich deshalb für strengere Waffengesetze aus. Zudem weist sie in einem Interview auf eine beunruhigende Tendenz hin: Die Täter werden immer jünger.

„In den letzten Jahren sehen wir auf jeden Fall einen Anstieg in Berlin, gerade auch bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden“, betont Polizeipräsidentin Barbara Slowik im Interview mit „NTV“ .  Damit werden, wie sie weiter betont, die Täter von Messerattacken im Durchschnitt immer jünger.

Zudem gehen diese Messerattacken oft auf Personen ohne deutschen Hintergrund zurück. Dies berichtete Slowik unter Berufung auf aktuelle Daten der polizeilichen Kriminalstatistik.

Steigende Gewalt: Jung, männlich, nicht-deutscher Hintergrund

„In den vergangenen Jahren sehen wir bei der Gewaltkriminalität einen Anstieg insgesamt, wie auch bei den nicht-deutschen Straftätern in der Hauptstadt“, sagt Slowik in einerm Interview mit „NTV“. „Dabei sind Nichtdeutsche überrepräsentiert.“

Dann zieht Slowik ein „zugespitztes“ Fazit: „Nach unseren Zahlen ist die Gewalt in Berlin jung, männlich und hat einen nicht-deutschen Hintergrund. Das gilt auch für Messergewalt.“ Deshalb plädiere die Berliner Polizeipräsidenten für eine Verschärfung des Waffenrechts an. Dies hatte Niedersachsen zuletzt gefordert.