„Sánchez hat dem Ansturm der PP widerstanden"

euronews-Mitarbeiter Jaime Velazquez sieht in seiner Wahlbetrachtung die Möglichkeit einer Regierungsbildung durch den bisherigen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez. Velazquez kommentiert:

„Es schien eine gruselige Nacht im Hauptsitz der Sozialistischen Partei zu werden, aber am Ende wurde es trotz aller Widerstände ein Fest. Sánchez hat dem Ansturm der PP widerstanden, die trotz der gewonnenen Sitze keine Regierung bilden kann. Eine Mehrheit mit der rechtsextremen Partei Vox: Pedro Sánchez schaute wieder in das Widerstandshandbuch. Und er hat alles auf eine Karte gesetzt: den Wahlvorteil. Es scheint, als hätten die Spanier Sánchez wieder ihr Vertrauen geschenkt. Er schürte die Angst vor einer Regierung mit Beteiligung der rechten Vox, vor Sozialabbau, Kürzungen bei den Sozialleistungen und anderen Rechten wie jene der LGBT-Gemeinschaft. Pedro Sánchez könnte zusammen mit seinen Sumar-Partnern eine Regierung bilden, aber er wird die regionalen Parteien brauchen und vor allem die katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter, die warnten, ihre Unterstützung teuer zu verkaufen. Andernfalls würden wir wieder in eine neue Sackgasse geraten und vielleicht im Dezember wieder vor einer Wahl stehen."