Sommer der Stechmücken: 20-Jährige nach 200 Stichen krankgeschrieben

Sommer der Stechmücken: 20-Jährige nach 200 Stichen krankgeschrieben

In Südfrankreich ist eine junge Frau beim Arbeiten in einem Melonenfeld von Stechmücken angefallen worden. Die 20-Jährige, die nicht gegen Mückenstiche allergisch ist, musste krankgeschrieben werden, weil sie in Fourques unweit von Arles mindestens 200 Stiche - besonders an den Beinen - abbekommen hatte.

Von der Attacke der Stechmücken berichtet die Zeitung Midi Libre.

Manon hat den Mückenangriff wie einen Albtraum erlebt. "Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Sie kamen einfach überall hinein, in meinen Mund, unter meine Sonnenbrille. Erstaunlich war, dass einige meiner Kollegen offenbar gar nicht gestochen wurden".

Noch Stunden und Tage nach dem Mücken-Angriff litt die Praktikantin Manon - die Melonensorten untersuchen sollte - unter den Folgen.

"Als ich nach Hause kam, stellte ich fest, dass meine Beine geschwollen und mit Stichen übersät waren. Ich habe über 200 gezählt! Das Problem war, dass die Schmerzen nicht nachließen. Es brannte fürchterlich. Und es war unmöglich zu schlafen oder meine Beine auch nur zu berühren."

Ein Arzt verordnete ein entzündungshemmendes Mittel sowie Kortison und schrieb die junge Frau für einige Tage krank. Und er riet Manon davon ab, sich weiteren Mückenstichen auszusetzen.

Nach wiederholten Beschwerden von Einheimischen sowie von Touristinnen und Touristen an der südfranzösischen Küste bestätigte die für die Mückenbekämpfung zuständige Behörde eine "außergewöhnliche Episode" mit "dem Auftreten von erwachsenen Mücken in mehreren Feuchtgebieten".

Ein besonderer Akzent liegt in Frankreich auf der Bekämpfung der aus Asien eingeschleppten Tigermücken. Dafür werden die Bewohnerinnen und Bewohner aufgefordert, kein Wasser offen stehen zu lassen.

Der Experte erläutert im Erklärvideo, dass die weiblichen Mücken Blut brauchen, um ihre Eier zu bilden - und dass sie deshalb andere Tiere oder Menschen stechen müssen.