111. Tour de France: Vorschau auf die 7. Etappe

Remco Evenepoel gilt als Favorit (THOMAS SAMSON)
Remco Evenepoel gilt als Favorit (THOMAS SAMSON)

Nuits-Saint-Georges - Gevrey-Chambertin (25,3 km/EZF)

Nach zwei vergleichsweise entspannten Flachetappen wartet auf die Top-Favoriten um Spitzenreiter Tadej Pogacar ein Schlüsseltag. Das erste von zwei Zeitfahren der 111. Tour de France steht an und wird für neue Abstände in der Gesamtwertung sorgen. Der 25,3 km lange Kurs zwischen Nuits-Saint-Georges und Gevrey-Chambertin ist durchaus anspruchsvoll, nach 14,4 km erreichen die Fahrer die Anhöhe in Curley. Sie ist die größte Schwierigkeit des Tages.

Qualitäten im Kampf gegen die Uhr haben alle Gelb-Anwärter. Tadej Pogacar hat seine Klasse mehrfach unter Beweis gestellt, hat aber dunkle Erinnerungen an das Vorjahr, als ihn Jonas Vingegaard im Zeitfahren deklassierte und Pogacars Niederlage besiegelte. Weltmeister Remco Evenepoel will in seiner Spezialdisziplin den Rückstand auf Spitzenreiter Pogacar verringern. Der deutsche Meister Nils Politt aus Pogacars UAE-Team dürfte gut abschneiden.

An Nuits-Saint-Georges dürften die deutschen Radsport-Fans gute Erinnerungen haben. Bei der bisher einzigen Stippvisite der Tour 2017 feierte Sprinter Marcel Kittel seinen dritten von fünf Etappensiegen in jenem Jahr. Paris erreichte Kittel nicht, er musste das Rennen spät als Träger des Grünen Trikots aufgeben. Gevrey-Chambertin ist erstmals Tour-Etappenort und Weinliebhabern ein Begriff. Die Gemeinde ist Namensgeber des Weinbaugebietes Gevrey-Chambertin.