Nächstes deutsches Ausrufezeichen: "Form so gut wie nie"

Nächstes deutsches Ausrufezeichen: "Form so gut wie nie"
Nächstes deutsches Ausrufezeichen: "Form so gut wie nie"

Senkrechtstarter Pius Paschke hat die Podestserie der deutschen Skispringer auch im letzten Weltcup-Wettbewerb vor der Vierschanzentournee fortgesetzt. Einen Tag nach seinem historischen ersten Weltcup-Sieg kam der 33-Jährige in Engelberg beim Triumph des Österreichers Stefan Kraft auf Platz drei. Karl Geiger als Vierter und Andreas Wellinger als Fünfter rundeten ein erneut ganz starkes Abschneiden der DSV-Adler ab.

„Die Form ist so gut wie noch nie, der dritte Platz ist toll“, sagte Paschke im ZDF. Der Routinier, der am Samstag zum ältesten Premierensieger im Skisprung-Weltcup geworden war, flog auf 141,0 und 140,0 m, mit 320,9 Punkten musste sich der Kiefersfeldener nur Weltcup-Spitzenreiter Kraft (327,9) bei dessen fünften Saisonsieg und dessen Landsmann Jan Hörl (323,9) geschlagen geben. Im Gesamtweltcup liegen Wellinger, Paschke und Geiger auf den Plätzen zwei bis vier.

Kraft siegt und schlägt DSV-Adler

Zum vierten Sieg in Folge für die DSV-Adler fehlten Paschke umgerechnet rund vier Meter. Eine Woche zuvor hatte Geiger zweimal in Klingenthal triumphiert.

Podestplätze in den ersten acht Saisonspringen bedeuteten indes einen nationalen Rekord. In der Saison 1998/99 hatten Martin Schmitt, Sven Hannawald und Ronny Hornschuh in den ersten sieben Wettbewerben das Podium erreicht.

Philipp Raimund (Oberstdorf), am Samstag wegen eines irregulären Anzugs disqualifiziert, kam am Sonntag auf Rang zwölf, Stephan Leyhe (Willingen) belegte Platz 26. Der deutsche Meister Martin Hamann (Aue) schied als 37. im ersten Durchgang aus, er dürfte beim dann auf fünf Springer verkleinerten deutschen Kern-Aufgebot für die Tournee nicht mehr dabei sein.