"What the f***: Verstappen wütet wegen Teamkollege

Das verlief für den Weltmeister alles andere als erhofft!

Während sich Charles Leclerc im Ferrari nach einer starken Performance die Pole für den Großen Preis der USA sicherte, wurde Formel-1-Champion Max Verstappen für das Überfahren der Track Limits bestraft und seine Runde gestrichen.

Ins Q3 hatten es Verstappen, Leclerc und die weiteren Top-Fahrer zuvor noch problemlos geschafft. Leclerc sorgte dort für die erste Referenzzeit und gab die Führung nicht mehr ab. Verstappen leistete sich im finalen Versuch erst einen Verbremser in der ersten Kurve, dann folgte der folgenreiche Patzer.

So reichte es nur für Rang sechs für den erfolgsverwöhnten Red-Bull-Piloten. Aber auch ohne diese Bestrafung hatte das Weltmeister-Team einen schwierigen Tag, was Verstappens Teamkollege Sergio Pérez mit Platz neun zusätzlich unterstrich.

Verstappen platzte zudem der Kragen, als er bei seiner ersten schnellen Runde in Q3 seiner Meinung nach zu nah an Pérez herangekommen war: „Well done, well f****** done there! What the f*** was that in the last corner“ (Sehr gut, verdammt nochmal sehr gut. Was zur Hölle war das in der letzten Kurve?), schrie Verstappen in den Funk.

Leclerc rast auf die Pole: „Ich liebe diese Strecke“

Der Monegasse Leclerc fuhr im engen Qualifying am Freitagabend in 1:34,723 Minuten derweil die Bestzeit und startet im Rennen am Sonntag in Austin/Texas (ab 21 Uhr im LIVETICKER) zum 21. Mal von Startplatz eins in ein Formel-1-Rennen. In der laufenden Saison ist es für Leclerc die dritte Pole.

„Ich liebe diese Strecke. Wir hatten schon ein gutes erstes Training, das Auto hat sich sehr gut angefühlt. Ich bin sehr glücklich über die Pole“, sagte Leclerc.

USA-GP: Verstappen peilt seinen 50. Formel-1-Sieg an

Der Start in die intensive Schlussphase der Saison - an den kommenden beiden Wochenenden folgen Rennen in Mexiko und Brasilien - war Verstappen zuvor geglückt. Im einzigen freien Training lag Verstappen vorn.

Trotz des Qualifying-Rückschlags peilt der Niederländer in Austin, dem zweiten von drei US-Gastspielen des Jahres, seinen 50. Formel-1-Erfolg der Karriere an.

„Das Auto hat sich nicht verhalten, wie es Max gerne gehabt hätte. Die starken Bodenwellen haben uns stärker irritiert als unsere Gegner“, sagte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko: „Vom sechsten Platz wird es schwer, aber es ist nicht unmöglich. Der Reifenverschleiß ist unsere Stärke.“

Qualifying in Austin: Norris glänzt beim Jubiläum

Lando Norris im McLaren wurde in seinem 100. F1-Rennwochenende beim Qualifying in Austin Zweiter vor Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes.

Keinen guten Tag erwischte Nico Hülkenberg, dessen Haas-Team mit einem großen Update und einer Speziallackierung am Wagen angereist war. Als 16. schied der Emmericher vorzeitig bereits in Q1 aus, nachdem er auf seiner schnellen Runde durch Verkehr behindert wurde.

„Mist. Käse. Es hätte so viel mehr gehen können. Es ist mega frustrierend“, sagte Hülkenberg bei Sky: „Es war ein unglückliches Timing und Pech.“

Noch schlimmer verlief das Qualifying für Aston Martin. Sowohl Fernando Alonso als auch Lance Stroll hatten bereits nach Q1 Feierabend. Für den Spanier ein bitterer Rückschlag im Kampf um die Vizeweltmeisterschaft.

Vor dem Haupt-Event auf dem Circuit of the Americas - das fünfte von sechs dieser auf rund 100 Kilometer verkürzten Rennen - fährt die Formel 1 in der deutschen Nacht zum Sonntag (ab 0 Uhr im Liveticker) noch einen Sprint.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)