Nach Super Bowl: ProSieben-Kultmoderator beim Abschied von den Tränen übermannt

Tränen im TV: Auch von Fan-Liebling Christoph "Icke" Dommisch hieß es, von "ran Football" Abschied zu nehmen.  (Bild: ProSieben / Joyn)
Tränen im TV: Auch von Fan-Liebling Christoph "Icke" Dommisch hieß es, von "ran Football" Abschied zu nehmen. (Bild: ProSieben / Joyn)

Der Mann hinter den Laptop mit der blonden Mähne wurde unter deutschen NFL-Fans zum Kult: Beim Super Bowl war Christoph "Icke" Dommisch zum letzten Mal für "ran Football" im Einsatz - und wurde von seinen Gefühlen übermannt.

Zum Abschluss kochten die Emotionen hoch: Das Ende des Super Bowls zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles bedeutete auch das vorläufige Ende des American Footballs bei ProsiebenSat.1. Die NFL-Rechte ab der kommenden Spielzeit hatte sich zuletzt RTL gesichert. Als sich das "ran"-Team nun in Arizona aus der Kommentatoren-Kabine verabschiedete, kamen Christoph genannt "Icke" Dommisch die Tränen. Während Moderator Jan Stecker die letzten Worte in die Kamera sprach, wurde sein Sidekick von den Gefühlen übermannt.

Als Dommisch aufgefordert wurde, sich seinerseits von den Zuschauerinnen und Zuschauern zu verabschieden, rang er weinend um Worte. "Jetzt musst du liefern", stichelte "Coach" Patrick Esume im Scherz. "Icke" erklärte unter Tränen: "Ich versuch's, ich versuch's ... es wird schwer. Ich kann nur Danke sagen ... aber es klappt nicht."

Die Kansas City Chiefs - in den weißen Trikots - besiegten die Philadelphia Eagles bei Super Bowl LVII knapp mit 38:35. (Bild: 2023 Getty Images/Sarah Stier)
Die Kansas City Chiefs - in den weißen Trikots - besiegten die Philadelphia Eagles bei Super Bowl LVII knapp mit 38:35. (Bild: 2023 Getty Images/Sarah Stier)

"Das waren acht wundervolle Jahre"

Nachdem er sich eine Weile gesammelt hatte, setzte Dommisch erneut an: "Ich ziehe meinen Hut. Ich wäre nicht hier gelandet, wenn nicht so viele Leute Bock auf diese Sendung gehabt hätten." Seine Position habe es vorher nicht im deutschen Fernsehen gegeben, "und ich glaube, sie war auch nicht relevant". Der Kult-Kommentator richtete sich direkt ans TV-Publikium: "Und wenn ihr das nicht so gefeiert hättet, dann würde ich heute nicht hier sitzen." Die vielen Menschen, die "ran NFL" verfolgt haben, hätten seine Leben verändert.

Schließlich richtete "Icke" noch einen Dank an die Leiter der Sendung. Diese hätten "eine Menge Mut" bewiesen, "dass sie so einen zotteligen Menschen ins Fernsehen gesetzt haben". Grüße gingen auch an einen ehemaligen Kommentator: "Auch Frank Buschmann hat am Anfang eine Menge für mich hier getan." Am Ende bleibt für Dommisch das Fazit: "Das waren acht wundervolle Jahre. Man sieht sich immer zweimal im Leben."

Sportlich endete die NFL-Ära bei ProSieben mit einem der spektakulärsten Finals der letzten Jahre: Die Kansas City Chiefs setzten sich knapp mit 38 zu 35 gegen Philadelphia durch und krönten sich zu NFL-Champions.