Taschen vollgestopft: Flugreisender schmuggelt 160 exotische Tiere

Auf dem Flughafen von Lima in Peru hat der Zoll mehr als 160 exotische Tiere beschlagnahmt, die ein einziger Passagier von Miami nach Asien schmuggeln wollte.

Die Taschen und das Handgepäck des Mannes waren vollgestopft mit kleinen Amphibien wie Chamäleons, Schildkröten und Fröschen. Einige Tiere steckten in Flaschen mit Milchpulver für Babys. Andere hatte keine Nahrung.

Der Flugreisende hatte einen peruanischen und einen US-amerikanischen Pass.

Die Tiere waren teils in Plastikboxen verpackt
Die Tiere waren teils in Plastikboxen verpackt - HANDOUT/AFP

Tiere waren in bedauernswertem Zustand

Die Tiere - im Wert von geschätzten 60.000 US-Dollar - waren teils in Plastikboxen teils auch nur in Watte eingepackt und in so bedauernswertem Zustand, dass mehrere von ihnen gleich starben. Dies teilten die peruanische Zollbehörde mit.

Einige der beschlagnahmten Tiere gehören zu international geschützten Arten. Alle geretteten Lebewesen wurden in einem Zoo in Lima untergebracht.

Unter den Tieren war auch ein Chamäleon
Unter den Tieren war auch ein Chamäleon - HANDOUT/AFP

Lukrativer Handel mit seltenen Tieren bedroht Artenvielfalt

Der illegale Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen hat laut Interpol weltweit einen Wert von rund 20 Milliarden Dollar und gilt als eines der lukrativsten Verbrechen.

Der illegale Handel ist nach Ansicht von Fachleuten auch eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt.