Weißes Haus verurteilt Videos von Joe Biden als "billige Fälschungen"

Republikaner nehmen Joe Bidens Alter gerne als Grund, seinen Gesundheitszustand anzuzweifeln. Viral gegangene Videos des US-Präsidenten schienen die These zu untermauern. Doch nun meldete sich das Weiße Haus zu Wort und verurteilte die Clips als "billige Fälschungen".

Von seinen politischen Gegnern wird Joe Biden in den USA gerne als "Sleepy Joe" verunglimpft. Besonders Republikaner nähren das Narrativ des gesundheitlich vulnerablen US-Präsidenten. Videoclips, die zuletzt in den sozialen Medien viral gingen, schienen das zu unterlegen. Die kurzen Ausschnitte zeigen einen vermeintlich desorientierten Biden.

Die Aufregung in den sozialen Medien drang nun sogar bis ins Weiße Haus durch, wo man sich zur einer Erklärung genötigt sah. Laut "Washington Times" verurteilte Pressesprecherin Karine Jean-Pierre die vermeintlichen Aufnahmen des 81-Jährigen als "billige Fälschungen".

Pressesprecher verteidigt Biden: "Er wollte die Menge auf sich wirken lassen"

Für Aufregung in den sozialen Medien hatte unter anderem ein Video gesorgt, das Joe Biden im Rahmen einer Spendengala bei einem gemeinsamen öffentlichen Auftritt mit Ex-Präsident Barack Obama zeigt. Laut des Clips verharrt Biden mitten in der Bewegung - "friert" geradezu ein. Erst als ihn Obama am Arm berührt, verlassen die beiden die Bühne. Pressesprecherin Jean-Pierre deutete dies laut BBC als Zeichen der guten Beziehung zwischen Biden und Obama: "Sie sind Freunde. Sie sind wie eine Familie füreinander."

Bereits zuvor hatte Andrew Bates, der stellvertretende Pressesprecher des Weißen Hauses, via X auf den kursierenden Videoschnipsel Bezug genommen. Seine Einschätzung lautete, dass Biden "für ein paar Sekunden die applaudierende Menge auf sich wirken ließ". Bezugnehmend auf das viral gegangene Video mahnte Jean-Pierre eine irreführende Schnitttechnik an: "Das sagt alles darüber aus, wie verzweifelt die Republikaner sind."