Westeuropa unter Wasser: Dauerregen verschärft die Lage

In Frankreich stehen Teile der westlichen Bretagne unter Wasser. Der Fluss Laïta ist innerhalb nur weniger Stunden über die Ufer getreten. In der Stadt Quimperlé hat das Hochwasser Straßen, Geschäfte und Häuser schwer in Mitleidenschaft gezogen, wie der französische Fernsehsender TF1 berichtete. Im Departement Finistère wurde die Alarmstufe Rot ausgerufen. Der französische Wetterdienst Météo France sagte weitere Niederschläge voraus.

In Deutschland stehen vielerorts etliche Regionen schon seit mehreren Tagen unter Wasser. In Teilen Niedersachsens und Bremens herrscht Dauerregen. Etliche Land- und Bundesstraßen sind nicht oder nur eingeschränkt befahrbar. In Oldenburg droht ein Deich zu brechen, was eine größere Evakuierung nach sich ziehen könnte.

In Großbritannien fegte Sturm Henk über den Süden des Landes und brachte viel Regen. Die Windböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 80 km pro Stunde und brachten so teilweise Bäume und Gerüste zu Fall. In Gloucestershire kam ein Mann ums Leben, als ein Baum auf sein Auto stürzte. In Loughborough, Leicestershire, wurden dutzende Häuser überflutet. Insgesamt wurden in England und Wales mehr als 600 Hochwasserwarnungen ausgegeben.