Vielseitigkeit: Jung führt beim CHIO vor dem Geländeritt

Michael Jung greift nach seinem dritten Sieg in Aachen (BEHROUZ MEHRI)
Michael Jung greift nach seinem dritten Sieg in Aachen (BEHROUZ MEHRI)

Das deutsche Vielseitigkeits-Ass Michael Jung geht beim Wettstreit um die Teilnahme an den Olympischen Spielen mit einer exzellenten Ausgangslage in die Entscheidung. Mit seinem Wallach Chipmunk zeigte Jung (41) beim CHIO in Aachen die beste Dressurprüfung und blieb im Springen fehlerfrei. Das Ranking führt er vor dem Geländeritt am Samstagmorgen an, dahinter liegen mit Olympiasiegerin Julia Krajewski und Christoph Wahler zwei weitere deutsche Reiter.

Jung hatte in der Aachener Soers bislang zweimal triumphiert, mit dem dritten Sieg würde er Rekordsiegerin Ingrid Klimke einholen. In der Nationenwertung kassierte Deutschland allerdings einen Dämpfer: Die Equipe von Bundestrainer Peter Thomsen belegt nur Platz sechs. Im Team treten Jung und Wahler (jeweils mit ihren Zweitpferden) gemeinsam mit Sandra Auffarth und Jerome Robine an. Jung und Wahler leisteten sich bei ihrem Ritt für das Team je drei Abwürfe.

Die Vielseitigkeitsreiter bewerben sich in Aachen wie die Dressurreiter noch für Olympia in Paris (26. Juli bis 11. August). Fast alle Kandidatinnen und Kandidaten, die auf der Longlist stehen, treten dort an, Bundestrainer Peter Thomsen muss sich nach dem Wettkampf festlegen. Insgesamt wird er vier Reiterpaare (drei Starter und ein Reservepaar) nominieren.

Die Entscheidung in Einzel- und Mannschaftswertung fällt im Geländeritt am Samstag (09.55 Uhr).