Becker legt im Tennis-Zoff nach

Der Zwist zwischen Boris Becker und Nick Kyrgios ist noch längst nicht beendet. Die beiden Tennis-Stars hatten sich zuletzt auf X eine heftige Diskussion geliefert.

Auslöser des Zoff war eine Aussage des Australiers. „Ich habe Boris Becker beobachtet, und ich sage nicht, dass sie zu ihrer Zeit nicht gut waren, aber zu behaupten, dass sie heute genauso gut wären, ist absurd“, sagte er im Interview mit The Athletic.

Nachdem Becker sich in der Folge einen verbalen Schlagabtausch mit Kyrgios geliefert hat, legt er in der neuesten Ausgabe vom Eurosport-Podcast „Das Gelbe vom Ball“ nun nochmal nach. „Man muss Respekt für die Vergangenheit haben und einfach mal laut danke sagen, dass es diese alten Profis gab, weil ohne die gäbe es den Tennis-Zirkus nicht mehr“, fordert der Ex-Profi.

Zoff eskaliert! Becker sauer auf Kyrgios

Zwar „leben wir in einer Demokratie“, in der „jeder denken kann, was er will“, aber dennoch sah er sich gezwungen einzuschreiten. Schließlich könne er nicht zusehen, wenn Kyrgios „von Fakten“ spricht, „dass die ältere Generation nicht so gut Tennis gespielt hat wie die neue Generation“.

Seiner Meinung nach sind solche Vergleiche von Generationen nur schwer nachvollziehbar. Schließlich gab es im Laufe der Zeit unter anderem Weiterentwicklungen in Trainingsmethodik und Ernährungslehre.

Daher bemängelt Becker den fehlenden Respekt seitens des Rüppel-Profis. Schließlich habe seine Generation „das Fundament“ dafür gelegt, dass es „noch nie so viel Preisgeld und Öffentlichkeit wie heute“ gibt.

„Das liegt an den Legenden von einst. In den 1980ern habe ich selbst ein bisschen mitgespielt, wie ein Stefan Edberg, ein Mats Wilander. In den 90er-Jahren kamen Andre Agassi oder Pete Sampras. All diese Spieler machen es Kyrgios möglich, dass er dieses Jahr quasi gar nicht Tennis spielt und immer noch von seinen Sport leben kann“, schildert der 56-Jährige.

Er selbst habe damals 300.000 Euro für seinen Titel in Wimbledon erhalten. „Der Sieger von Wimbledon 2024 bekommt drei Millionen“, verdeutlicht Becker den Erfolg früherer Spieler.