Tournee: Die knappsten Vorsprünge

Tournee: Die knappsten Vorsprünge
Tournee: Die knappsten Vorsprünge

Zwischen dem Führenden Ryoyu Kobayashi und Verfolger Andreas Wellinger liegen vor dem letzten Springen der Vierschanzentournee nur 4,8 Punkte oder zweieinhalb Meter. Erst zum fünften Mal in den letzten 25 Jahren beträgt der Vorsprung vor dem Finale in Bischofshofen somit weniger als zehn Punkte.

Meistens hielt der Vorsprung indes. Um Wellinger Mut zu machen, muss man schon 30 Jahre zurückschauen: Mehr als vier Punkte holte zuletzt Espen Bredesen auf. Im Winter 1993/94 lag der Norweger sogar 12,2 Punkte hinter Jens Weißflog, zog aber noch vorbei.

Der Sieg hatte allerdings einen faden Beigeschmack: Bredesens direkt vor Weißflog startender Teamkollege Lasse Ottesen schindete auf dem Balken viel Zeit, Weißflog musste daher bei deutlich schlechterem Wind starten - und fiel zurück.

Die knappsten Vorsprünge vor Bischofshofen der letzten 25 Jahre:

0,4 Punkte: Noriaki Kasai vor Janne Ahonen (1999). Sieger: Ahonen

1,7 Punkte: Daniel Andre Tande vor Kamil Stoch (2017). Sieger: Stoch

2,0 Punkte: Jakub Janda vor Ahonen (2005). Sieger: Janda und Ahonen (punktgleich)

4,8 Punkte: Ryoyu Kobayashi vor Andreas Wellinger (2023). Sieger: offen

9,1 Punkte: Dawid Kubacki vor Marius Lindvik (2020). Sieger: Kubacki

9,4 Punkte: Thomas Diethart vor Simon Ammann (2014). Sieger: Diethart