US-Repräsentantenhaus weiter ohne Sprecher: Republikaner lassen Jordan nach drittem Scheitern fallen

Der republikanische Abgeordnete Jim Jordan ist auch im dritten Anlauf nicht zum Sprecher des US-Repräsentantenhauses gewählt worden. 25 Abgeordnete seiner eigenen Partei stimmten gegen Jordan, der Vertraute von Altpräsident Donald Trump wurde nach dem gescheiterten dritten Anlauf von den Republikanern als Kandidat zurückgezogen.

Bezüglich Macht und Bedeutung liegt das Amt des Sprechers des Repräsentantenhauses in der US-Politik auf dem dritten Rang hinter Präsident Joe Biden und seiner Stellvertreterin Kamala Harris.

Wer folgt auf McCarthy?

Das US-Repräsentantenhaus verfügt seit mehr als zwei Wochen über keinen Sprecher und bleibt somit weitgehend handlungsunfähig. Der bisherige Sprecher, der Republikaner Kevin McCarthy, war abgewählt worden, unter anderem da auch Abgeordnete seiner eigenen Partei gegen ihn stimmten. Erstmals in der US-Geschichte war damit der Sprecher des Repräsentantenhauses durch eine Parlamentsabstimmung abgesetzt worden.

Der Republikaner Steve Scalise, der ebenfalls ein Anwärter auf das Amt war, gab vor einer Woche auf.